Eine Standardtherapie des Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium besteht darin, die Produktion männlicher Sexualhormone zu unterdrücken.
Die Nebenwirkungen dieser Therapie sind nicht ohne - nun hat man ein weiteres Risiko erkannt, welches diese Therapie als Standard fragwürdig macht und dadurch unter dem Strich die Prostatakrebs Heilungschancen mit Vorsicht zu sehen sind !
Ein internationales Forscherteam hat durch statistische Erhebungen herausgefunden dass das Darmkrebsrisiko durch eine Hormontherapie um 30 bis 40 Prozent steigt. Die Wahrscheinlichkeit war umso höher, je länger die Therapie dauerte. Dieses Wissen könne die Entscheidung für oder gegen eine solche Hormonbehandlung stark beeinflussen, schreiben die Wissenschaftler um Silke Gillessen vom Kantonsspital St. Gallen im Fachmagazin "Journal of the National Cancer Institute".
Für ihre Studie untersuchten die Mediziner die Krankheitsgeschichte von 107 859 Männern über 67 Jahren, die zwischen 1993 und 2002 die Diagnose Prostatakrebs erhalten hatten. Die Daten stammten aus der Datenbank des US-amerikanischen Krebsforschungszentrums, dem "National Cancer Institute". Nachdem die Forscher mögliche Störfaktoren wie das Alter und den sozioökonomischen Status der Betroffenen herausgerechnet hatten, ergab sich folgendes Bild: Diejenigen Patienten, deren Testosteronspiegel gezielt gesenkt worden war, hatten ein um 30 bis 40 Prozent erhöhtes Darmkrebsrisiko und somit sinken automatisch die Prostatakrebs Heilungschancen !
Die Hormontherapie ist in der Behandlung von Prostatakrebs eine gängige Methode. Sie hemmt die Bildung von Testosteron und anderen männlichen Sexualhormonen. Dies verzögert das Tumorwachstum in der Prostata oder bringt es sogar ganz zum Stillstand. Bis die sogenannte Androgen-Deprivationstherapie medikamentös ausgereift war, entfernten Ärzte den Patienten häufig die Hoden. Heute nehmen die Betroffenen stattdessen meist sogenannte Gonadotropin-Releasing-Hormone (GnRH) ein, die sie sozusagen chemisch kastrieren. Diese Therapieform ist umstritten: Mehrere wissenschaftliche Studien konnten keine Verlängerung der Überlebenszeit nachweisen. Zudem können in Folge des veränderten Hormonhaushalts diverse Nebenwirkungen auftreten, etwa Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Was haben nun die Patienten davon wenn das Tumorwachstum unter Umständen gestoppt wird , aber durch die Therapie ansich , insgesamt die Prostatakrebs Heilungschancen mit Riskiken behaftet sind ?! Alternative Therapien und Infos zu der Krebsart findet man bei Biokrebs !
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